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Mein Milchmädchen.

Ihre Knie waren ein wenig knubbelig und rot, weil es noch so kühl war und man sah, dass sie stellenweise schon oft aufgeschürft waren. Sie war kein Meißener Porzellan. Kein feiner Teller. Sie war wie ein schroffer, runder Krug. Sehr rundlich sogar. Ich mochte ihre Hüften, die sich unter dem Leinenkleid abzeichneten. Ich mochte ihre Brüste, die sich unter dem Leinenkleid abzeichneten. Ich mochte ihre Schlüsselbeine, die das Kleid freiließ.

Dann ließ sie ihren Kopf nach hinten fallen und ich hatte freien Blick auf ihre wunderschönen Schlüsselbeinknochen. Komisch, dass ich Schlüsselbeinknochen so sehr mag. Das ist mein Fetisch. Ich mag einfach alles an uns was zerbrechlich ist. Schlüsselbeinknochen, Handgelenke und Herzen.

Mein Milchmädchen ist viel perfekter als ich. Ihr Kleid verlässt sie. Ihr Schönheit begegnet ihr. Sie liegt auf den kühlen, weißen Fliesen der Küche. Das kalte Licht des Morgens bricht sich im Tau der Felder und erreicht diffus ihre Sommersprossen. Tänzelt auf ihrer Nase herum. Sie nimmt eine der gläsernen Milchflaschen mit der großen Öffnung in die Hand und trinkt. Sie kann nicht richtig trinken. Nie gekonnt. Die Milch läuft ihr in kleinen Rinnsalen aus den Mundwinkeln und tiefer über ihren Hals, über die Schlüsselbeine, durch ihren Bauchnabel und tiefer bis ihr Schoss vollkommen eingeweicht ist. Der Boden wird weißer und weißer, wird nasser und nasser. Sie schaut mich an.

Mein Milchmädchen ist besser als ich. Deshalb küsse ich sie. 

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